in Zeiten der „logistischen Revolution“
Spielerisch-intraaktives Diskursformat mit Luise Meier und Gerko Egert
In einem cross-medialen Setting geht die EGfKA gemeinsam mit dem Publikum und den Gästen Luise Meier & Gerko Egert Fragen einer zeitgemäßen Form von Agitprop unter den techno-ökonomischen Bedingungen der ‚logistischen Revolution’ nach. Schließlich hat letztere das Fließband nicht abgeschafft, sondern im Gegenteil auf den gesamten Globus ausgedehnt – und dabei die Form und Organisation von Arbeit einem massiven Transformationsprozess unterworfen.
Wie wirkt sich dieser nicht nur auf die Menschen, die weltweit im Logistik-Sektor arbeiten, sondern auch auf unsere Wahrnehmungsweisen, Handlungsspielräume und künstlerisch-politische Praxis aus? Wer kann / soll unter diesen Bedingungen überhaupt wie, durch wen und wozu agitiert werden? Wie könnte eine Biomechanik 4.0 im Zeitalter des Supply-Chain-Kapitalismus aussehen? Und auf welche Methoden des historischen Agitprops sollte ein politisch gemachtes politisches Theater auch in Zukunft nicht verzichten?
Luise Meier ist die Autorin von MRX Maschine, lebt in Berlin und fand Agitprop irgendwie schon immer cool.
Gerko Egert ist Tanzwissenschaftler (Justus-Liebig-Universität Gießen) und forscht zu Logistik und transnationalen Bewegungsprozessen.
17.01.19 // 20 Uhr // Vierte Welt, Berlin
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste